Beim Schutz unserer Umwelt müssen Menschenrechte, Naturschutz und nachhaltige Entwicklung Hand in Hand gehen. Nur so können wir die Artenvielfalt retten, das Klima schützen und unsere Lebensgrundlagen bewahren. Wir alle wissen, dass nicht nur die Klimakrise unsere Lebensgrundlagen bedroht, sondern auch das drastische Artensterben.
Im Oktober 2021 wird auf der internationalen Biodiversitäts-Konferenz ein neues Abkommen zum Schutz der biologischen Vielfalt verhandelt. Die künftige Bundesregierung muss sich für ein wirksames Regelwerk einsetzen, das den Durchbruch für den Schutz der Artenvielfalt bringt, ähnlich wie das Pariser Klimaabkommen für den Klimaschutz. Ziel muss es ein, mindestens 30 Prozent der Landfläche wirksam zu schützen. Doch nicht nur Ziele sind wichtig, denn es ist an der Zeit endlich zu Handeln. Sowohl die Klimakrise als auch den Biodiversitäts-Verlust müssen wir gemeinsam bekämpfen. Denn Naturschutz ist Klimaschutz!
Wir brauchen eine intakte Natur zur Bekämpfung der Klimakrise mit wirksamen Maßnahmen. Deshalb müssen wir im Klimaschutz den Naturschutz immer mitdenken – es gibt zahlreiche Beispiele, die gegenseitig Abhängigkeit beider Themenfelder deutlich machen, so etwa die Bedeutung der Moore und der Meere. Wir brauchen einen historischen Kompromiss zwischen Landwirtschaft, Naturschutz und Klimaschutz!