Jetzt ist die Zeit, um endlich ökologisch umzusteuern.

Die Bundesregierung verschläft das global-ökologische Desaster unserer Zeit. Wir aber brauchen eine Zeitenwende im Umweltschutz.

Umwelt- und Naturschutz müssen viel stärker in den Fokus politischer Entscheidungen im Bund rücken.

Mein Herzensthema ist der Schutz der Natur, von Arten und Lebensräumen. Zu wissen, dass wir mitten in der größten Artensterben seit dem Aussterben der Dinosaurier vor rund 55 Millionen Jahren stecken, treibt mich um. Auch damals war ein plötzlicher massiver Wandel des Klimas die Ursache, wenn auch durch einen Meteoriteneinschlag auf der Erde herbeigeführt.

Heute ist es unsere Art zu Wirtschaften und zu Leben, die Tag für Tag 120 Tier- und Pflanzenarten unwiederbringlich von unserem Planeten verschwinden lässt. Welch ein Verlust! Als Biologin weiß ich, wie fragil Ökosysteme und Lebensräume sind. Wir wissen nicht, wann der Kipp-Punkt ist, bei welchem Verlust welcher Art das System kollabiert. Wir wissen aber sehr genau, dass sowohl die direkte Vernichtung von Lebensräumen als auch deren indirektes Verschwinden durch Klimawandel und Meeresspiegelanstieg unsere Umwelt bedroht.

Ich möchte mich im Bundestag dafür einsetzen, dass bei politischen Entscheidungen die Auswirkungen auf unsere belebte Umwelt viel stärker berücksichtigt wird. Die Bedeutung von großen Gebieten, in denen der Mensch sich zurück nimmt und seinen Einfluss so gering wie möglich hält, muss endlich entsprechende Berücksichtigung finden.

Die Maßnahmen der Bundesregierung zum Meeresschutz sind absolut unzureichend.

Besonders wichtig für den Umweltschutz ist der Schutz unserer Meere. Sie sind das größte Ökosystem und als solches durch viele unterschiedliche menschliche Einflüsse bedroht, sei es durch die Erwärmung, den Eintrag von Nähr- und Schadstoffen als auch durch die Invasion fremder Arten. In Schleswig-Holstein haben wir mit dem Wattenmeer zudem einen weltweit einzigartigen Lebensraum vor der Haustür, der u. a. durch den Anstieg des Meeresspiegels in Gefahr ist. Die Maßnahmen der Bundesregierung zum Schutz insbesondere von Nord- und Ostsee sind absolut unzureichend. National wie international fehlt es an Ernsthaftigkeit und Konsequenz beim Meeresschutz. Wir brauchen echte Schutzgebiete für mindestens 30% der Meere weltweit. Das fordert auch die UN. 

Bundestagswahl 2021

Meine Bewerbung auf Platz 7 der grünen Landesliste SH.

Auf dem digitalen Parteitag vom 11.-13. Juni 2021 habe ich meine Kandidatur für unsere Landesliste vorgestellt. Als Biologin möchte ich mich im Bundestag intensiv dem Thema Artenschutz und Biodiversität widmen. Nach bald 40 Jahren Tätigkeit in der Grünen Politik, möchte ich meine Erfahrung und mein vielfältiges Wissen in Berlin einbringen – und bitte um Eure Stimme!

Wir brauchen einen historischen Kompromiss zwischen Landwirtschaft, Naturschutz und Klimaschutz.

Wir Grünen wollen mit den Schleswig-Holsteiner*innen gemeinsam die Landwirtschaft ökologisieren, die Energiewende voran bringen und unsere einzigartige Natur schützen. Wir brauchen eine intakte Natur zur Bekämpfung der Klimakrise mit wirksamen Maßnahmen. Grüne Landwirtschaftspolitik ist hierbei eine zentrale Stellschraube. Wir müssen im Klimaschutz den Naturschutz immer mitdenken – es gibt zahlreiche Beispiele, die gegenseitig Abhängigkeit beider Themenfelder deutlich machen. Und Naturschutz geht nicht ohne einen weitreichenden Systemwechsel in der Nahrungsmittelproduktion. Dazu braucht es eine gezielte Umbauförderung, die durch einen Tierschutz-Cent auf tierische Produkte finanziert wird.

Die Zeichen für die Umweltwende stehen auf Grün.

Unsere Natur ist unsere Stärke und unser Kapital. Auch deshalb ist es so wichtig, sie zu schützen und zu stärken. Aber auch um ihrer selbst willen hat Natur ein Anrecht darauf, zu existieren und sich zu entwickeln. Die jetzige Bundesregierung nimmt unsere belebte Umwelt viel zu wenig in den Fokus ihres Handelns. Wir brauchen starke Stimmen für den Naturschutz, für die Bewahrung unserer Meere, Wälder, Moore und Flüsse in Berlin – eine dieser Stimmen möchte ich sein.

Wir müssen für eine gerechte Gesellschaft einstehen.

Neben dem Themenkomplex Umwelt- und Naturschutz möchte ich mich stark machen für eine gerechte Gesellschaft und für die Gleichberechtigung der Geschlechter. Ich arbeite aktiv bei den Grünen mit, seit ich 17 bin und in der Nähe von Köln den Ortsverband Wesseling mitbegründet habe. Damals haben mich vor allem die Themen der Frauenbewegung zu den noch sehr neuen Grünen geführt. Auch heute liegen mir Gleichberechtigung und die Stärkung von Mädchen und Frauen am Herzen.

In meiner Familiengeschichte hat der Holocaust eine entscheidende Rolle gespielt. Mein Vater wurde mit seiner jüdischen Familie aus Frankfurt am Main vertrieben, Verwandte nach Theresienstadt deportiert und ermordet. Der Kampf gegen Rechts ist mir ebenso ein großes Anliegen wie der Schutz von Menschen auf der Flucht. Dass dieser Schutz als Lehre aus dem Grauen des Nationalsozialismus ein wichtiger Bestandteil unseres Grundgesetzes ist, muss auch heute eine starke Rolle in der Politik der Bundesrepublik spielen.