Vor kurzem war ich auf der Wahlarena des ADFC Schleswig Holstein zum Thema „Fahrradland Schleswig-Holstein – Verkehrswende Bundestagswahl?“ gemeinsam mit Vertretern der anderen demokratischen Parteien.
Gerade angesichts des kürzlich veröffentlichten #ICCP-Berichts können wir uns kein weiteres Zögern, kein weiteres Beharren auf dem Status Quo mehr erlauben.
Wir GRÜNEN stellen #NachhaltigeMobilität in den Mittelpunkt unserer Politik, damit der Verkehr seinen Beitrag zum #Klimaschutz leistet. Außerdem: Richtig gemacht bietet die Verkehrswende riesige Chancen, unseren Alltag und unsere Lebensqualität in den Städten und auf dem Land zu verbessern.
Der Verkehr muss sich an seinen schwächsten Teilnehmenden ausrichten: Den Zufußgehenden und den Radfahrenden – das ist unabdingbar. Es muss für Jung und Alt sicher sein, sich im Verkehr zu bewegen.
Jahrzehntelange autozentrierte Verkehrspolitik haben viel Schaden angerichtet: Fast 75% der Eltern lassen ihre Kinder ungern allein mit dem Radfahren, so ein Untersuchungsergebnis. Mit Blick auf #VisionZero müssen wir eine echte Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr erreichen.
Dafür wäre #Tempo30 innerorts ein Schritt in die richtige Richtung – Der Bund könnte die generelle Absenkung der Regelgeschwindigkeit in geschlossenen Ortschaften auf 30 km/h umsetzen. In Oslo und Helsinki, wo Tempo 30 innerorts konsequent umgesetzt und überwacht wird, gab es 2019 keine tödlich verunglückten Radfahrer*innen und Fußgänger*innen – allein in Berlin starben 30 Menschen im Fuß- und Radverkehr (2019).
Wir brauchen geschützte Radwege, bei denen Radfahrende vom Autoverkehr getrennt sind. Radwege müssen breit genug sein, dass Radfahrer*innen sich sicher überholen können.
Wir brauchen an großen Kreuzungen ein sogenanntes „Schutzinseldesign“, bei denen die Verkehrswege vom Auto-, Rad- und Fußverkehr voneinander getrennt werden und die schwächeren Verkehrsteilnehmer*innen so sichtbarer werden.