Dem Problem der Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee wird politisch immer noch zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Deshalb habe ich gemeinsam mit der Grünen Jugend Schleswig-Holstein dazu eine Pressemitteilung veröffentlicht:
„Der gesundheits- und umweltgefährdenden Problematik rund um die Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee muss endlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Denn ähnlich wie bei der allgemeinen Klimakrise gilt hier das Credo: Je länger wir untätig bleiben und zusehen, desto schlimmer wird es. Je länger die auf dem Meeresgrund liegenden Munitionsrückstände rosten, desto mehr toxische und teilweise krebserregende Stoffe entweichen in die Meere. Dort schaden sie Flora, Fauna und schließlich auch den Menschen.
Deshalb brauchen wir so schnell wie möglich eine präzise Kartierung des gesamten Meeresbodens, sowie eine genaue Bewertung des Risikopotentials der von den auf dem Meeresgrund liegenden Munitionsrückstände, um eine Beseitigung so effektiv, kostengünstig und schnell wie möglich zu gestalten“, sagt @jasper_balke, Landessprecher der Grünen Jugend Schleswig-Holstein.
„Der bundespolitisch zu verantwortende Stillstand bei der dringend notwendigen Beseitigung der Munitionsrückstände muss endlich ein Ende haben. Es ist längst bekannt, dass die Küstenländer Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein den potentiellen und immer weiter steigenden zweistelligen Milliardenbetrag an Beseitigungskosten unmöglich selbst stemmen können. Das andauernde Hin- und Herschieben der Verantwortung zwischen Bund und Ländern muss daher endlich beendet werden. Nur eine gemeinsame Kraftanstrengung kann jetzt noch irreversible Folgen für unser Ökosystem und eine Explosion der Kosten verhindern.
Die Beseitigung der Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee muss im nächsten Koalitionsvertrag und Bundeshaushalt daher höchste Priorität haben“, ergänzt Kerstin Mock-Hofeditz, Kandidatin von B’90/Die Grünen Schleswig-Holstein auf Listenplatz 7 zur Bundestagswahl.