Reform der Fischerei-Kontrollverordnung

Die Fischereipolitik der Bundesregierung ist desaströs

So gut wie überall auf der Welt wird heute mehr Fisch gefangen als natürlicher Weise nachwachsen könnte. Damit ist nicht nur die Ernährungsgrundlage von hunderten Millionen von Menschen gefährdet – die Überfischung bedroht zudem auch massiv die biologische Vielfalt und damit auch die Widerstandskraft der Ökosysteme. Je mehr Arten einem Ökosystem verloren gehen, desto gefährdeter und empfindlicher ist das gesamte System.

Ganz aktuell haben die Minister*innen der EU-Mitgliedsländer ihre erschreckend unambitionierte Position zur Reform der Fischerei-Kontrollverordnung festgelegt. Diese eröffnet neue Schlupflöcher für die Fortführung illegaler Fischereimethoden auf Europas Meeren. Europa wird in den kommenden Jahren demnach weder die massive Überfischung, die flächendeckende Missachtung der Anlandeverpflichtung, noch den gravierenden Beifang bedrohter Arten, wie den Schweinswalen, effektiv bekämpfen. 

Damit haben sich im EU-Ministerrat erneut eben jene Länder durchgesetzt, die wenig Interesse daran haben, die rechtsfreien Räume auf Europas Meeren zu bekämpfen und für Recht und Ordnung zu sorgen. Dazu gehört leider auch Deutschlands Vertreterin für Fischereipolitik, Ministerin Klöckner.

Ein Grund mehr, diese Bundesregierung abzulösen: Bereit, weil Ihr es seid!